Das Weingebiet von Szekszárd erstreckt sich zwischen den Tolna-Baranya-Hügeln und der Tiefebene entlang der Donau westlich von Sárköz. Obwohl die Landschaft nach den offiziellen, geographischen Aufzeichnungen als Hügellandschaft tituliert ist, bezeichnen der Lokalpatriot von Szekszárd und der Gourmet sie im Mittelpunkt des Weinanbaugebietes als "Szekszárder Berg".
Entlang von Szekszárd bis Báta auf einer nord-südlichen Strecke auf der östlichen Seite erstrecken sich die Hänge für den Weinanbau, die diese Gegend so berühmt machten. An diesem östlichen Abhang finden wir die berühmten Hänge von Őcsény, Decs und Sárpilis, obwohl die namensgebenden Dörfer sich etwa 3-5 Kilometer weiter weg entlang des ehemaligen Überschwemmungsgebietes der Donau befinden.
Diese Weingegend befindet sich volkswirtschaftlich zum Komitat von Tolna. Die Anbaugebiete erstrecken sich über die Siedlungen Alsónána, Alsónyék, Báta, Bátaszék, Decs, Harc, Őcsény, Sióagárd, Szálka, Szekszárd, Várdomb und Zomba entsprechend der I. und II. klassigen Grenzteile.
Angebaute Rebsorten und typische Weinstile
Die auf den größten Gebieten angebauten Rebsorten sind Blaufränkisch, Merlot, Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon, Kadarka, Zweigelt und Pinot Noir. Weiße Sorten wie der italienische Riesling, der Riesling von Rajna und der Chardonnay sind am charakteristischsten.
Die Weinliebhaber kennen und suchen Szekszárd wegen seines Rotweins auf. Bei diesem Weintyp ist der südliche Stilus kein Nachteil. Von den Weißweinen kann man dies allerdings nicht behaupten. Ihre Weißweine erlangen selten eine landesweite Anerkennung, doch bei jedem Jahgang findet man 1-2 gute Ausnahmen. Von den Rotwein gebenden Sorten verbindet man den Blaufränkischen und den Kadarka besonders mit dieser Gegend, doch der Merlot und Cabernet Franc erfreuen ebenso mit schönen Weinen.
Die reichen Aromen der Weine von Szekszárd, oft der frische Säurebestand und die Eleganz heben sich über die heimischen Weine empor. Diese Weine können bereits früh genossen werden als ihre Gefährten von Villány. In der Struktur freundlicher, ihr Gerbstoff ist meist von einem leichteren Empfinden. Wir könnten einfach sagen, dass die Rotweine von Szekszárd auch jung zum Trinken geeignet sind, dennoch können sie genauso über einen längeren Zeitraum gereift werden.
Auf dem größten Gebiet angebaute Rebsorte ist eindeutig der Blaufränkische. Seine überragende Rolle ist kein Zufall in dieser Weingegend. Daneben sind Kadarka und Bikavér die Sorten, die aus traditioneller und geschichtlicher Sicht eindeutig mit Szekszárd verbunden werden. Der Anbau von Bordeaux-Sorten geben auch anspruchsvolle Weine. Aus diesem Grund vertreiben die meisten Winzer, ähnlich dem Bikavér, ihn als Coupé-Weine.
Diverse, den Winzereien typische und unter anderen, eigenen Markennamen, bestimmte, charakteristische und für eine lange Reifung geeignete Weine werden geboren. Die Produktbeschreibung von Szekszárd verfügt über strenge und eindeutige Regeln der Weinherstellung, wo bezugnehmend auf den Bikavér, noch strengere Rahmenbedingungen für den Vertrieb gelten.